Montag, 8. November 2021

Jetzt für alle: Lilli's Letterbox

 


https://lillisletterbox.blogspot.com/


Liebe Leserin!

Lieber Leser!

Ich schreibe Mails/Briefe an Familie, Freundeskreise & alle Menschen, die mir täglich schreiben. 

Seit Pandemie-Beginn erhalte ich täglich Anfragen rund um das ganz alltägliche Leben. Zumeist geht es um Überwindung von Sorgen, Leid und die Umkehr am Ende der Sackgasse. Zunächst habe ich privat an meine Familie, meine Freundeskreise und an meine Leserinnen und Leser geschrieben. Nun höre ich immer wieder, dass meine Mails regelmäßig weiter geleitet werden. Deshalb mache ich jetzt meine Antworten öffentlich. Die Themen der letzten beiden Mails:

Kennt ihr das auch: "Angst: verleiht Flügel." (Gustave Flaubert)?

https://lillisletterbox.blogspot.com/2021/11/kennt-ihr-das-auch-angst-verleiht.html

Hollywood. Oder: Die „Und täglich grüßt das Murmeltier“-Zeitschleife.

https://lillisletterbox.blogspot.com/2021/10/hollywood-oder-die-und-taglich-grut-das.html

Wenn auch Sie Fragen haben – oder Anregungen: Schreiben Sie mir: 📧 Lilli Cremer-Altgeld: lilligermany@t-online.de

Schön, dass Sie hier sind!

Sie sind herzlich willkommen und ich antworte Ihnen gerne.

Liebe Grüße,

Ihre Lilli Cremer-Altgeld

Club of Rome Salon: Stadt oder Land - wie wollen wir in Zukunft leben?

 


Urbane Kreativität und modernes Landleben im 21. Jahrhundert - Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister, Stadt Wuppertal; eh. Präsident, Wuppertal Institut; Mitglied, Club of Rome - Benedikt Bösel, Landwirt, Geschäftsführer, Gut & Bösel sowie Finck Stiftung - Moderation: Jörg Geier, Mitglied, Club of Rome; Stellv. Vorsitzender & Programmdirektor, ANSC Über diesen SalonViele Jahre galt das Landleben als unattraktiv und es zog viele Menschen in die Metropolen. Die Covid-Pandemie hat diesen Trend zum Teil umgekehrt: Aus Landflucht wurde Stadtflucht, verstärkt sehnten sich Menschen wieder nach Stille und einem grünen Rückzugsort. Wenn der Motor stottert …Städte gelten jedoch nach wie vor als Dreh- und Angelpunkte für gesellschaftliche Experimente: Hier prallen unterschiedliche Kulturen, Einstellungen und Prägungen aufeinander, die zu kreativen Errungenschaften, aber auch Konflikten führen. Wenn die Stadt der wirtschaftliche und politische Motor einer Gesellschaft ist, dann kann das Land als Schmierstoff gesehen werden. Was aber, wenn der Motor zu stottern anfängt, weil Stadt und Land nicht gut zusammen funktionieren? Wie kann ein konstruktives Miteinander aussehen und aktiv vorangetrieben werden?Neue Konzepte sind gefordert … Aktuelle Trends wie flächendeckende Digitalisierung, klimaneutrale Wirtschaftstransformation und nachhaltige Landwirtschaft bieten uns neue Möglichkeiten, die Interessen von Stadt und Land miteinander zu verbinden. Zudem erlauben uns neue Konzepte der Arbeitsorganisation, standortunabhängiger zu arbeiten. Wie können die jeweiligen Vorzüge und Entwicklungspotentiale von urbanen und ländlichen Räumen so miteinander verknüpft werden, dass sie sich im Idealfall ergänzen? Wie können neue Experimentierfelder geschaffen und wie kann eine Renaissance des Landlebens sozial verträglich gestaltet werden, damit am Ende nicht nur wohlhabende Städter davon profitieren?Zur Salonreihe Die Kooperation des ANSC mit der Deutschen Gesellschaft Club of Rome steht dieses Jahr unter dem Überthema „Die Gesellschaft der Zukunft vor den Herausforderungen der Gegenwart“. Mit dieser Reihe wollen wir den Fokus auf konstruktive Gestaltungsmöglichkeiten richten.

Montag, 8. Februar 2021

Ärzte, Architekten und Wissenschaftler unter Deutschen am meisten angesehen



Ärzte, Architekten und Wissenschaftler unter Deutschen am meisten angesehen

Eine neue internationale YouGov-Studie in 16 Märkten zeigt die am meisten und am wenigsten angesehenen Berufe weltweit

Köln, 09.02.2021. 84 Prozent der Deutschen geben an, damit einverstanden zu sein, wenn eines ihrer Kinder den Beruf des Arztes ausüben würde. Kinderlose Befragte wurden gebeten, sich vorzustellen, sie hätten Kinder. Damit ist der Arzt-Beruf im internationalen Vergleich in Deutschland am häufigsten respektiert. Unter Australiern und Briten sagen 80 Prozent, dass sie mit dieser Berufswahl einverstanden wären. Chinesen sagen dies am seltensten (67 Prozent).

Architekt (82 Prozent) und Wissenschaftler (81 Prozent) rangieren unter Deutschen auf den Plätzen 2 und 3. Der Architekt findet am zweithäufigsten unter Briten und Polen Zustimmung (jeweils 78 Prozent), der Wissenschaftler hat im Vereinigten Königreich und in Italien noch mehr Ansehen als in Deutschland (jeweils 82 Prozent). Am wenigsten Zustimmung unter Deutschen erzielt der Beruf des Social-Media-Influencers (z.B. Instagram-Star): 28 Prozent der deutschen Befragten machen die Angabe, dass sie damit einverstanden wären, wenn eines ihrer Kinder diesen Beruf wählte. 30 Prozent sagen dies über den Callcenter-Mitarbeiter.

Dies sind Ergebnisse einer aktuellen YouGov-Umfrage, für die mehr als 21.000 Menschen in 16 Ländern und Regionen vom 13. November bis 1. Dezember 2020 mittels standardisierter Online-Interviews befragt wurden. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die jeweiligen Bevölkerungen ab 18 Jahren.

8 von 24 untersuchten Berufen in Deutschland am häufigsten angesehen

Unter den 24 in der Umfrage untersuchten Berufen sind allein acht Berufe in keinem Land so hoch angesehen wie in Deutschland: Neben dem Beruf des Arztes (84 Prozent) erzielt auch der Architekt (82 Prozent), der Anwalt (79 Prozent), der Grafiker (74 Prozent), der Feuerwehrmann (66 Prozent), die Altenpflegekraft (61 Prozent), der Mitarbeiter im Einzelhandel (59 Prozent) sowie der Rezeptionist (56 Prozent) im internationalen Vergleich Spitzenpositionen in Deutschland.

Geschlechts-Unterschiede in der Wahrnehmung von Berufen im internationalen Vergleich

Rezeptionisten, Grafiker, Anwälte, Architekten und Social-Media-Manager werden in der weltweiten Studie tendenziell von Frauen positiver wahrgenommen. Im Gegensatz dazu haben Bergleute und LKW-Fahrer tendenziell höhere Werte unter Männern. Allerdings gibt es hierbei je nach Land bemerkenswerte Unterschiede: In Mexiko und Indonesien beispielsweise werden Bauarbeiter, Feuerwehrleute und LKW-Fahrer viel häufiger als in den anderen untersuchten Ländern und Regionen von Männern positiv wahrgenommen. In Italien und Schweden wird wiederum fast jeder Beruf von Frauen positiver angesehen als von Männern.

 
Pressekontakt:
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Anne-Kathrin Sonnenberg
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E-Mail: presse@yougov.de
 
Über YouGov:

YouGov ist eine internationale Data and Analytics Group. Unsere Daten basieren auf unserem hochgradig partizipativen Panel, bestehend aus weltweit mehr als 11 Millionen Menschen. Aus diesem kontinuierlichen Datenstrom, kombiniert mit unserer breiten Forschungsexpertise und Branchenerfahrung, haben wir eine systematische Forschungs- und Marketingplattform entwickelt.

Mit 37 Standorten in 24 Ländern und Panelmitgliedern in über 40 Märkten verfügt YouGov über eines der zehn größten Marktforschungsnetzwerke weltweit.

Weitere Informationen finden Sie unter yougov.de.

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💗 "Heiterkeit kann kein Übermaß haben, sondern ist immer gut; Melancholie dagegen ist immer schlecht." Baruch de Spinoza



An meine liebe Familie, an meine lieben 

Freundinnen und Freunde! 

Ihr 💗Lieben,

kürzlich fiel mir das 💗 GÄSTEBUCH meiner Eltern in die Hände. Ich kannte es von früher. Als ich ein Kind war. Ich kannte es. Ich schaute es mir erneut an und war erstaunt, wie fröhlich, bunt und lebendig es ist. Menschen aus aller Welt haben sich darin verewigt:

 

Die US-Amerikaner, die so fröhlich gefeiert haben, das französische Ehepaar, das sowohl an der Côte d’Azur wie in Köln lebt mit ihrem Collie – wie hieß er noch?, Mrs. Mc Innes aus New Zealand, die vortrefflich zu Karneval als QUEEN VICTORIA gekleidet kam, die reizenden Menschen aus Asien, die so geschrieben haben, die ich es nicht einmal ansatzweise lesen kann. Sie haben dafür so wunderschön gezeichnet. Lebendig! Echt!

 

Die Lateiner mit ihrem Weltgeist. Und ganz einfach und schlicht: Der beliebte Volksschauspieler mit Familie und seinen Theater-Leuten, die sich ausgesprochen wohl fühlten. Die Sängerin, die dafür bekannt war, dass sie keine Schokolade mag. Der Volksschauspieler aus Bayern – war stets Stammgast, wenn er in Köln Auftritte hatte. Viele Stars mit Autogramm. Und die „berühmten“ Rechtsanwälte, die aus dem politischen Brüssel eingeflogen kamen. Es hieß, dass sie immer mit einem Heli reisten – aber: Wo war denn hier ein Landeplatz? Ach ja: Und nicht zu vergessen: der Fußballweltmeister mit seinen Sportsfreunden.

 

Heute denke ich etwas anders über dieses Gästebuch nach, das stets so prall, bunt und leuchtend für mich erschien.

 

Und auch alle Fotos - außerhalb des Buches - wurden liebevoll von der Großmutter aufgehoben:



Gästinnen: 
Else Halbach mit Freundin


Heute denke ich: Wenn meine Eltern so viele spannende Menschen angezogen haben – muss auch in ihnen ein Kern gewesen sein, der diese „Anziehung“ ausgelöst hat. Gewiss, das Essen war stets köstlich bei uns: Wir hatten einen Koch aus dem berühmten Kölner Excelsior Hotel Ernst, einen Starkoch aus Zagreb und einen genialen Koch - Carsten -  aus der Schweiz, der dort die beste Hotelfachschule absolviert hatte – er war so „edel“, dass er zum Bewerbungsgespräch bei meinen Eltern im Frack erschien. Im Frack von YSL.



Carsten in seinem Restaurant, das er 
eröffnet hat, nachdem die Eltern in 
den Ruhestand gegangen sind.


 

Gewiss, auch das Ambiente war stilvoll, stets liebevoll gepflegt und es signalisierte sanft und leise: „Egal wer du bist – du bist herzlich willkommen.“

 

Ich sehe noch heute, wie meine 🌷🌼🌻 Großmutter 🌷🌼🌻 die vielen Blumen und Pflanzen mit Wissen und Liebe hingebungsvoll selbst und hochpersönlich pflegte. 

 

Ich weiß noch, wie stolz wir waren, nicht irgendeinen gelernten Kellner, sondern einen ausgezeichneten „Serviermeister“ als Mitarbeiter zu haben. Und unser ORIGINAL, Poldi aus Wien, Sohn eines Hoteliers, der die Welt sehen wollte und dann bei uns hängen geblieben ist. Alle liebten ihn.

 

Aber: War es das schon? Waren dass die Geschäftsgeheimnisse? Ich sehe noch wie heute: Dass mein Vater an manchen besonderen Tagen bereits gegen 12:00 die Tür zum Lokal schließen musste, weil alle Tische und auch die Bar-Theke so besetzt waren, das keine weiteren Gäste mehr aufgenommen werden konnte. Dabei hatten wir erst ab 11:00 geöffnet.

 

Waren dass die Geschäftsgeheimnisse? Oder steckte noch etwas anderes hinter diesem Erfolg?

 

Ich analysierte die Texte im Gästebuch und dann wurde mir bewusst: Es war die Heiterkeit, Freigiebigkeit und Leichtigkeit meiner Eltern, die diese Menschen alle angezogen hat. Ich kannte und kenne keine Menschen, die ähnlich hilfsbereit, großherzig und großzügig sind. Vater und Mutter. Auf ihre Weise strahlten beide immer. Sie strahlten Herzlichkeit, Liebe und gute Laune aus.

Meine Eltern erinnerten mich heute an die Zeit des legendären „Karlchen“ Rosenzweig im Presseclub in Bonn, in der Nähe der Bundespressekonferenz und all den Redaktionen der bekannten Medien – Fernsehen, Radio, Printmedien. Hier trafen sich die Politiker:innen, die Journalist:innen und Medienleute aus aller Welt.

Wer Glück hatte, wurde von dem gastlichen Wirt gezeichnet und bekam das Bild mit Autogramm als Geschenk. Als Karlchen auch mich einmal mit einem solchen Gemälde bedacht hatte, konnte ich mein Glück kaum fassen. Er hat ein Herz aus Gold – dachte ich zu jener Zeit. Heute denke ich: Karlchen hatte sein Herz am rechten Fleck. Wie meine Eltern.

Ich musste jetzt an Aristoteles denken, der die „Freigiebigkeit“ pries als die rechte Mitte zwischen den Extremen „Verschwendung und Geiz“. Letzterer (Geiz) mache einsam, Freigiebigkeit hingegen heiter und glücklich.

 

Heiter und glücklich?

 

Welch viel versprechende Inspiration!

 

Und ich denke an die vielen einsamen Menschen. Auch an die Menschen, die in einer Familie leben – aber einen so einsamen Eindruck auf mich machen – als wären sie in Wirklichkeit nicht familiär eingebunden, sondern einsam, allein und manchmal sehr traurig. Sind diese Menschen einsam, weil sie irgendwie etwas mit Geiz zu tun haben?

 

Ich würde diese Menschen nicht als geizig bezeichnen. Nicht als geizig im bekannten Sinne. Es kommt mir eher vor, als „verstecke“ sich „etwas“ in diesem Wort, dass wir zumeist abfällig Geiz nennen.

 

Was ist „es“?

 

Und warum glauben wir: Geizig? Das sind nur die anderen!

Ich – geizig? Never!

 

Haben wir starke Nerven, gehen wir tolerant mit der kleinen „Spur“ katholische Kirche  um - und gehen wir systematisch vor:

 

Was ist Geiz? Und was hat das mit mir zu tun? Oder wie Alfred Adler, der Kollege von Freud, sagen würde: „Züge des Geizes wird auch der heutige Kulturmensch wenigstens spurenweise aufweisen.“(1)

 

Was ist Geiz? Und was hat das mit mir zu tun?

 

Die erste Antwort, die mir dazu einfällt:

 

Geiz ist eine der 7 Todsünden.

 

Für die KATHOLISCHE KIRCHE.

 

„Katechismus der Katholischen Kirche:

IV Die Schwere der Sünde - Todsünde und läßliche Sünde

1854 Die Sünden sind nach ihrer Schwere zu beurteilen. Die schon in der Schrift erkennbare [Vgl. 1 Joh 6,16-17] Unterscheidung zwischen Todsünde und läßlicher Sünde wurde von der Überlieferung der Kirche übernommen. Die Erfahrung der Menschen bestätigt sie.

1855 Die Todsünde zerstört die Liebe im Herzen des Menschen durch einen schweren Verstoß gegen das Gesetz Gottes. In ihr wendet sich der Mensch von Gott, seinem letzten Ziel und seiner Seligkeit, ab und zieht ihm ein minderes Gut vor.“

 

http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P6I.HTM




Für manche Menschen, etwa für die evangelischen – ich hoffe, dass ich hier immer noch richtig liege – und natürlich für die Menschen, die nicht an unseren Gott glauben oder denken, dass es keinen Gott gibt – ist das weniger bis gar kein Thema.

 

Es gibt jedoch so etwas wie ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein. Egal, ob wir zum Zeitpunkt des Entstehens schon gelebt haben – oder erst später zu Welt gekommen sind.

 

Da wir in einer vor allem christlichen Bundesrepublik leben und Bundesländer wie Saarland (2018: 56,8 Prozent), Bayern (2018: 48,8 Prozent), Rheinland-Pfalz (2018: 40,3 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (2018: 37,7 Prozent) einen hohen Anteil an katholischer Bevölkerung haben – hat das, was wir als Todsünden kennen, Eingang gefunden in das gesamtgesellschaftliche Gedächtnis des Landes – ähnlich wie dieses Geschehen 1954: "Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen. Rahn schießt... Tor, Tor, Tor!"

 

Selbst, wer es nicht weiß, spürt es – bewusst und oder unbewusst.

 

Die meisten Menschen lehnen es ab, im Sinne der „Todsünde Geiz“, schuldig zu sein. Auch, weil viele Menschen gar nicht wissen, was genau damit gemeint ist. Und warum es sie/uns betreffen soll.

 

Wir kennen sie alle, die berühmten Geizigen:

*⁀➷Pantalone – aus der italienischen Commedia dell’arte

*⁀➷Ebenezer Scrooge – Figur bei Charles Dickens

*⁀➷Shylock – jüdischer Venezianer bei William Shakespeare

*⁀➷Harpagon in Molières „Der Geizige“

*⁀➷Dagobert Duck – Disneyfigur von Carl Barks

Damit haben wir doch wirklich nichts zu tun!

Oder doch?

 

Wir sind sparsam. Und das ist auch in Ordnung. Wir sind realistisch. Und das ist gut so. Wir treffen Vorsorge – und auch das ist doch eher gesund – als sündig.

 

Schauen wir uns an, was Dr. Doris Wolf, Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin, dazu zu sagen weiß:

 

„Die Beschreibung eines Menschen als geizig ist eine Bewertung. Dahinter steht ein ganz persönlicher Maßstab, was wir als geizig, was als großzügig oder als normal ansehen. Die Beschreibung geizig kann sich nicht nur auf Geld sondern auch auf Zärtlichkeit, Liebe, Lob, "geizen mit Reizen" und ähnliches erstrecken.“

 

https://www.psychotipps.com/geiz%20aria%20haspopup.html

 

Warum halten Menschen Geld, Zärtlichkeit, Liebe, Lob, Anerkennung zurück?

 

Es gibt dazu eine Freudsche Theorie, der ich hier jedoch nicht folgen kann. Ich halte sie für obsolet, veraltet. Obschon ich 5 Jahre bei dem Freudianer Prof. Dr. med. H. Psychologie studiert habe – oder vielleicht gerade deswegen. Freud ist mir hier nicht mehr zeitgemäß. Siehe zu Geiz auch: Alfred Adler.(1)

 

Warum halten Menschen Geld, Zärtlichkeit, Liebe, Lob, Anerkennung zurück?

 

Zunächst: Geiz ist nicht (oder: eher nicht) angeboren, sondern Geiz haben wir gelernt – erlernt. Nicht zwangsläufig in „der“ Familie, sondern durch individuelle Erlebnisse.

 

Und was wir einmal gelernt haben, können wir auch wieder ver-lernen oder um-deuten.

 

Jeder Mensch, der einer Sportart nachgeht, erinnert sich daran, dass, wenn er lange nicht geübt, gesportelt, trainiert hat – seine Kunst in diesem Bereich nachlässt.

 

Da wir jedoch täglich GEIZ üben, zeigen wir anderen Menschen unsere Zurückhaltung, indem wir Geld und/oder Zärtlichkeit und/oder Liebe … mehr oder weniger sparsam anwenden. Oder es auch gleich ganz lassen mit dem Lob und der Anerkennung. Mal ehrlich: Wann haben wir zuletzt ein wirklich herzliches Lob von uns gegeben – eine Anerkennung, die über „Ja, nett.“ hinaus ging? 


(Ihr alle, meine Lieben, seid da die wunderbar löbliche Ausnahme! Und das ist köstlich. Ihr seid die 💗 Weltmeister:innen 💗 in "liebevolle wie kluge Mails" schreiben. Und deshalb könnt ihr eure Freundinnen, Freunde, eure Familien jetzt besser verstehen – und vielleicht auch dem einen oder anderen einen Tipp geben – wenn er/sie euch um Rat fragt.)

 

Für die anderen gilt: Mit unseren schon sprichwörtlichen Zurückhaltung gewinnen wir keinen Blumentopf bei den Menschen und schon gar nicht gewinnen wir genau die neuen Menschen, die wir gerne an unserer Seite haben wollen. Ich denke hier an  Menschen, die gerade nicht mit Mrs. oder Mr. Right zusammen sind – obwohl genau dieser Mensch sehnsüchtig erwartet wird.

 

Wer nur bei Liebe, Anerkennung und Lob ein Sparfuchs ist – käme nie auf den Gedanken, dass das Geiz sein könnte. Vielleicht eher: Wir Norddeutschen sind halt so – oder auch: Wir Münsteraner sind lieber zurückhaltend – so auffallend fröhlich wie sich die Rheinländer gerne geben – nö, das ist nicht unsere Art.

 

Schauen wir noch einmal, welche Gedanken Doris Wolf für uns hat:

 

„Warum sind Menschen geizig?

 

Sie spricht von charakteristischen Einstellungen. Von Haltungen, die geprägt sind von „zu wenig von … haben“, von möglicher künftiger Not, von Gedanken, die sich um die Zukunft drehen – und das Geld hier Sicherheit bieten kann. Oder auch davon, dass Menschen das, was sie einst erlebt haben wie Krieg, Hunger, Armut nicht mehr erleben wollen.

 

https://www.psychotipps.com/geiz%20aria%20haspopup.html

  

Ähnlich sieht das auch Dr. Rolf Merkle, Diplom-Psychologe und Psychotherapeut. Er antwortet auf die Frage:

 

„Was sind die Motive für Geiz?“

 

mit „Genussfeindlichkeit“, „Selbstablehnung“, „Kontrolle von anderen“ u.a.m.

 

https://www.palverlag.de/lebenshilfe-abc/geiz.html

  

💗 Ich möchte dazu ein Beispiel aus meinem Leben erzählen:

 

Während meiner Ausbildung zum Coach, lernte ich auch eine sehr sympathische Coach-Anwärterin kennen. Wir machten unsere Hausaufgaben oft zusammen, übten und fragten uns die Texte ab.

 

Eines Tages sagte sie: „Ich muss dir was Schlimmes erzählen – ich habe einen Tumor (Krebs).“ Schock. Sie wirkte so fröhlich. „Alles nur gespielt – sagte sie.“ Sie bat mich um Hilfe – wollte, dass ich „psychologisch“ mit ihr arbeite – weil zu diesem Zeitpunkt eine Genesung noch möglich gewesen wäre.

 

Ich wusste, dass ich dafür nicht ausgebildet war und empfahl ihr deshalb eine von unseren Dozentinnen, eine Therapeutin. Aber sie weigerte sich – meinte: „Das ist mir zu teuer. Das zahlt nicht die Kasse – das muss ich selbst zahlen.“


Wir sprachen dann darüber, ob sie Geld dafür habe oder ob sie sich in der Familie Geld leihen kann. „Nein, nein,“ sagte sie: „ich habe Geld – aber das will ich nur einsetzen, wenn ich es mal dringend brauche.“

 

„Wie bitte? Du sagtest, dass deine Ärzte meinen, das du in Lebensgefahr bist – und dir eine Therapie gut tun würde – und du willst das Geld nicht für dich einsetzen?“

 

„Nö“.




Bald darauf verschlechterte sich ihr Zustand – sie kam nur noch selten und wir konnten auch nicht mehr gemeinsam arbeiten. Ich bemühte mich dann noch einmal um ein ernsthaftes Gespräch – wenn nicht diese eine Therapeutin, die ich für nahezu unübertrefflich hielt und bei der ich überwiegend meine Ausbildung gemacht habe – dann doch irgend eine andere – oder irgend einen anderen Therapeuten.

 

Vergeblich.

 

Bald darauf lag sie in einem Hospiz.

 

Es hieß, sie sei nun „wach geworden“, denke über eine Therapie nach: „Man könne ja mal darüber reden.“ Doch bevor es dazu kam … war sie bereits gestorben. Sie war noch so jung.

 

Eine Kommilitonin sagte es mir: „A.B.C. ist gestern an Krebs gestorben.“ Ich war traurig. Ich war sehr traurig. Und ich spüre noch heute, wie sich nach einer Weile eine innere Stimme in mir rührte: „An Krebs gestorben. Oder an Selbst-Geiz?“

 

Es ist oft erstaunlich, wie schnell ein Ende kommt – wenn man/frau zuvor noch gedacht hat, alle Zeit der Welt zu haben. Und gerade für das „Ende“ noch viel zu jung zu sein.

 

Wie ein Mensch angesichts des Todes sein Geld noch zurück halten will – „für Fälle, wo ich das dann wirklich mal brauche …“ überstieg mein geistiges Fassungsvermögen.

 

Inzwischen habe ich leider lernen müssen, dass sie da nicht die Ausnahme war.

 

Ich muss jetzt an Anton Bucher denken, Professor für Religionspädagogik an der Universität Salzburg.

 

https://www.uni-salzburg.at/index.php?id=28756

 

Bucher hat 2012 ein Buch zum Thema Geiz und Todsünden veröffentlicht:

 

Geiz, Trägheit, Neid & Co. in Therapie und Seelsorge

Psychologie der 7 Todsünden

 

Die 7 Todsünden: Geiz, Trägheit, Hochmut,

Neid, Zorn, Wollust, Völlerei. Eine Sammlung

hoch aufgeladener Themen, die schon ewig in

der Bibel stehen, aber dadurch nicht an ihrer

Aktualität verloren haben. Warum? Sie

sprechen jeden Menschen an – und sie sind

selbst im professionellen Setting von

Psychotherapie und Seelsorge höchst relevant. 

 

https://www.uni-salzburg.at/fileadmin/oracle_file_imports/1625171.PDF

 


Während ich davon lese, muss ich daran denken, wie wenige Menschen erkennen wollen, dass ihre sogenannte „vornehme Zurückhaltung“ – im Grunde genommen gar nicht so vornehm ist – im Gegenteil:

Zum Beispiel: Philip Stanhope Earl of Chesterfield hat in seinen Briefen über „Die anstrengende Kunst, ein Gentleman zu werden." geschrieben. Er resümierte:

"Wenn im Herzen keine Bosheit ist, so sind immer Heiterkeit und Leichtigkeit in Miene und Manieren."

Ich habe den Selbst-Geiz als „Bosheit gegen sich selbst“ bei den Menschen erlebt.

Und dabei musste ich feststellen, dass die Menschen zwar meinem Gedankengang gefolgt sind – aber nichts oder nur sehr wenig taten, um letztlich das zu erreichen, was für sie erstrebenswert ist. 

Ich erlebe immer wieder Menschen als "Eigentor" schießende Wesen.

 

Es wird nichts oder so wenig getan, weil die Menschen nicht erkennen können – wollen – dass auch sie betroffen sind. Sie sind damit aufgewachsen – sie kennen es nicht anders – sie denken: so ist es und so wird es immer bleiben.

 

Damit „etwas“ geschehen kann, müssen Problemeinsicht und Leidensdruck notwendig sein. Das Leid ist da – der Druck auch. Jedoch werden Leiden und Druck anders gedeutet. 

Diese Menschen interpretieren dann ihre Schmerzen und ihr Leid mit Bewegungsarmut. Oder: Ich hab mich angesteckt. Oder: Das hatten alle in der Familie. Oder auch: Die anderen sind Schuld. Oder: Ich weiß, dass ich daran sterben werde. Mein Vater ist auch schon daran gestorben. Der Großvater ebenfalls.

Selbst bei den wirklich gesunden und jungen Menschen scheint es in den letzten Jahren nur schwer möglich zu sein, vom Denken ins Handeln zu kommen.

Grundsätzlich fällt mir auf, wenn sich eine Krankheit abzeichnet, dass es dann leichter ist zu sagen: „Ich habe da eine Krankheit.“ Weil mit einer Krankheit kann man dann zur Ärztin oder zum Arzt gehen. Der oder die verschreibt dann „etwas“ – und gut ist.

Bei einer Krankheit fühlen sich die Menschen weniger verantwortlich – empfinden eher selten, dass sie eine Selbstverantwortung haben. Krankheiten passieren eben. „Wir“ müssen dann nicht die Verantwortung für die Krankheit übernehmen. Mehr noch: Der primäre und sekundäre Krankheitsgewinn kann eine Rolle spielen – ebenso wie der tertiäre und quartäre Krankheitsgewinn.

https://books.google.de/books?id=Q_gmBAAAQBAJ&pg=PA414#v=onepage&q&f=false

Dass Krankheiten seelische Ursachen haben – lehnen immer noch viele Menschen ab.

Für alle von euch, die sich jedoch für die Wechselwirkung Körper – Seele interessieren, gibt es hier vom Institut für Gesundheit und Persönlichkeitsbildung in Starnberg, von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. sowie von der Limes Schlossklinik wissenswerte Einsichten. (2)

Wenn ein Leid, ein Schmerz, seelischen Ursprung hat – dann wissen wir: Ich muss mich jetzt meiner Angst stellen. Dann fühlen wir uns oft hilflos, orientierungslos und überfordert. Stress. Dann doch lieber zurück zur medizinischen Variante. Da fühlen wir uns zwar auch nicht sicher – aber: Wir kennen Medizinmänner und Medizinfrauen. Und die werden schon wissen, was sie tun.

Erfahrung aus der Coaching-Praxis: Wer zunehmend mehr Verantwortung für sich, seine Gesundheit und sein Leben übernimmt – ist auf dem richtigen Weg.

Zurück zur „Todsünde“. Die Evangelischen sagen dann leicht: Todsünde? Gibt es bei uns nicht.

 

Dabei geht es weniger darum, wie sich diese Menschen zu anderen Menschen verhalten. Es geht zunächst darum, wie sie zu sich selber sind.

 

Mein Eindruck:

 

Es ist katastrophal!

Aber – die – Menschen - können – wollen – es – nicht – erkennen.

 

Selten fand ich diesen Film-Titel auf das reale Leben übertragen:

… denn sie wissen nicht, was sie tun

treffender als hier.

 

Menschen erkennen (immer weniger?) was mit ihnen los ist.

Und: Menschen wollen es (immer weniger?) nicht wissen.

Und: Menschen kommen (immer weniger?) vom Denken ins Handeln.

 

Warum behandeln Menschen sich selbst so schäbig?

 

Rolf Merkle appelliert:

 

„Nur wenn Sie erkennen, dass Sie sich nichts oder im Vergleich zu anderen nur wenig gönnen und darunter leiden, werden Sie Energie haben, etwas zu ändern.“

 

Das erfordert großen Mut! Wer ist dazu bereit?

 

Dabei haben sich alle großen Denker:innen an diesem Thema längst abgearbeitet. Und da ich hier vor allem vor den INTELLIGENTEN spreche, gehe ich auch davon aus, dass das alles bekannt ist.

 

*⁀ „Der Geiz steht zur Sparsamkeit in größerem Gegensatz als die Freigiebigkeit.“ François de La Rochefoucauld 

*⁀ „Geiz und Neid sind lächerliche Eigenschaften.“ Christina/Kristina Königin von Schweden 

*⁀ „Man kann sich keine Niederträchtigkeit denken, deren ein Geizhals nicht fähig wäre.“ Adolph Freiherr Knigge, deutscher Jurist 

*⁀ „Der Geiz ist die kälteste aller Leidenschaften; wenn die andern mit den Jahren abnehmen, nimmt diese zu, daher sie auch wohl die verächtlichste und lächerlichste unter allen ist.“ Karl Julius Weber, deutscher Jurist und Schriftsteller

*⁀ „Geiz ist ja eines der verlässlichsten Anzeichen tiefen Unglücklichseins.“ Franz Kafka 

Egal was sie sagen, schreiben, philosophieren: Fast niemand fühlt sich angesprochen.

 

Aber einmal angenommen:

 

Wäre da einer – ein ganz besonderer Mensch, dem die Einsicht gelingen könnte – und dieser Mensch würde erkennen, dass da … ja … vielleicht … ein Hauch … dran … sein … könnte – was könnten wir diesem Menschen sagen?

 

Nun, wir könnten diesem Menschen sagen, was auch schon der englisch-amerikanischer Psychologe William McDougall, Hochschullehrer an der Universität Oxford, gesagt hat:

💗 "Wer Weisheit mit Heiterkeit und Liebenswürdigkeit verbindet, hat die höchste Stufe im Menschenleben erreicht."

Wir könnten sagen:

💗 Heiterkeit bezeichnet eine frohgemute, aufgeräumte, aufgelockerte Stimmung. Im Mittelhochdeutschen bedeutete Heiterkeit Klarheit. Das Antonym ist Schwermut.

Wer würde schon lieber schwermütig als heiter sein?

 

Wir könnten sagen:

💗 "Heiterkeit kann kein Übermaß haben, sondern ist immer gut; Melancholie dagegen ist immer schlecht." Baruch de Spinoza, Ethik

Klar, wer liebt schon eine durch Schwermut bzw. Schwermütigkeit, Schmerz, Traurigkeit oder Nachdenklichkeit geprägte Gemütsstimmung?

 

Wenn dieser Mensch dann erkennen würde, dass er lieber heiter als geizig sein mag – was …

 

Da hat Doris Wolf einen Leitfaden für Großzügigkeit:

 

So können Sie großzügiger werden

 

https://www.psychotipps.com/geiz%20aria%20haspopup.html

 

Ist TODSÜNDE heute überhaupt noch zeitgemäß – auch, wenn ein Professor für Religionspädagogik darüber ein wichtiges Buch geschrieben hat? Hat das alles heute noch Sinn?

 

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) schreibt dazu in einem Essay

 

„Aber den großen Geizigen, der von Freud klassisch als der "anale Charakter" beschrieben worden war, gibt es in reiner Form nur noch selten.

 

Die meisten Menschen sind heute gierig, eitel und geizig zugleich, gleichermaßen fähig zu Verschwendung und Sparsamkeit – meist in undramatischen "Ausschlägen", wenn man von Filmfiguren wie dem "Wolf of Wallstreet" oder Gordon Gekko absieht.“

 

Sind heute „die meisten Menschen“ tatsächlich gierig, eitel und geizig zugleich?

 

Noch einmal die bpb: „Der Theologe und Psychotherapeut Eugen Drewermann erinnert uns daran, dass das heutige Christentum vor allem eine Erlösungsreligion ist, im Grunde eine quasi-therapeutische Veranstaltung. Die entscheidenden Fragen sollten demnach nicht die nach Ächtung oder Bestrafung des Sünders sein, sondern: Was steckt hinter der Sünde? Was hat einen Menschen dazu gebracht, sündhaft zu handeln? Und wie kann ich dem Sünder helfen, dieses selbstzerstörerische Muster zu überwinden?

 

Die Psychologisierung und Therapeutisierung menschlichen Verhaltens ist in der Moderne weit fortgeschritten. Was einmal als Laster galt, wurde nach und nach entmystifiziert und verwissenschaftlicht. Damit wurden aber auch Erwartungen geweckt, dass das "abweichende Verhalten", wenn es erst einmal auf seine Ursachen hin untersucht und in seiner Bedingtheit erklärt ist, auch geheilt oder korrigiert werden kann. Und so besuchen Jähzornige Anger-Management-Kurse, um ihren Zorn in den Griff zu bekommen. Die Völlerei, die jetzt Essstörung oder Fettleibigkeit heißt, wird in Diätkliniken behandelt; auch für Sexsüchtige gibt es spezielle Therapien – und für die Trägen Motivationsseminare.“

 

https://www.bpb.de/apuz/197969/die-sieben-todsuenden-heute-noch-relevant

 

Wem das alles zu technisch, wissenschaftlich und zu psychologisch ist – vielleicht mag sie/er diesen Gedanken:

 

💗 💗 💗  "Das Beste, was wir auf der Welt tun können, ist Gutes tun, fröhlich sein und die Spatzen pfeifen lassen." Don Bosco, Priester und Ordensgründer. 1929 sprach Papst Pius XI. Bosco selig und am 1. April 1934 heilig.

 

Oder diesen:

 

💗 💗 💗  "Wo Liebe ist und Weisheit, da ist weder Furcht noch Ungewissheit; wo Geduld und Demut, weder Zorn noch Aufregung; wo Armut und Freude, nicht Habsucht und Geiz; wo Ruhe und Besinnung, nicht Zerstreuung noch Haltlosigkeit." Franz von Assisi,  Begründer des Ordens der Minderbrüder (Ordo fratrum minorum, Franziskaner) und Mitbegründer der Klarissen. Er wird in der römisch-katholischen Kirche als Heiliger verehrt.

 

💗  Wohl denn: Überwinden wir Angst, Furcht und Ungewissheit mit Liebe  und Weisheit. (Wie geht das? Wie und wo lerne ich das?)

 

Und: Wer aus der Maße heraustreten will, wer sich aufmacht zu neuen Horizonten, hat die beste Voraussetzung, hat das beste Rüstzeug für einen individuellen Erfolg wie auch für einen Teamerfolg – nachdem der Geiz sich in Weisheit mit Heiterkeit und Liebenswürdigkeit gewandelt hat.

 

💗  "Wer Weisheit mit Heiterkeit und Liebenswürdigkeit verbindet, hat die höchste Stufe im Menschenleben erreicht."

 

Dies wünsche ich allen Menschen von Herzen!

 

Frohe Stunden,

eure 💗Lilli

 

 


 

(1)

Alfred Adler: „Züge des Geizes wird auch der heutige Kulturmensch wenigstens spurenweise aufweisen.“

https://www.textlog.de/adler-psychologie-geiz.html

 

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Was Krankheiten uns sagen. Von Dr. Elfrida Müller-Kainz, Leiterin des Instituts für Gesundheit und Persönlichkeitsbildung in Starnberg

https://www.thieme.de/de/presse/was-krankheiten-uns-sagen-redemanuskript-dr-mueller-kainz-56698.htm

Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.

Der Körper als Spiegel der Seele – Psychosomatische Erkrankungen erkennen

https://www.lzg-rlp.de/de/event/der-k%C3%B6rper-als-spiegel-der-seele-psychosomatische-erkrankungen-erkennen.html

Psychosomatik: Das Zusammenspiel zwischen Körper und Seele. Limes Schlossklinik, 15. August 2019

https://www.limes-schlosskliniken.de/blogbeitrag-psychosomatik/


Diskussion: Das Ende der Gewalt in der Liebe, Partnerschaft und Familie

Diskussion: Das Ende der Gewalt in der Liebe, Partnerschaft und Familie
Das hat mich beeinflusst: Eine frühere Freundin gewährte mir den völligen Einblick in ihre Arbeit zur Diplom-Psychologin. Thema: „Alkoholismus und die Gewalt bei Männern.“ Später habe ich an einer Studie der Bundesregierung mitgearbeitet: Es ging um schwangere Frauen aus bildungsfernen Milieus. Viele Frauen, mit denen ich damals gesprochen habe, sahen keinen Ausweg, sich gegen ihren Mann zu wehren - viele von ihnen hatten auch deshalb das Ziel: Immer wieder schwanger zu werden - weil die Männern dann weniger, weniger brutal oder manchmal gar nicht geschlagen haben.

Lilli Cremer-Altgeld

Lilli Cremer-Altgeld
Lilli Cremer-Altgeld ist gelernte Print-, Radio- und Fernseh-Journalistin. Im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) hat sie über internationale Wirtschaftspolitik geschrieben. Als Universitätskuratorin leitete sie den Arbeitskreis Presse an der Privaten Universität Witten/Herdecke. Sie hat an der Fortbildungsakademie der Wirtschaft in Köln, Leipzig und Dresden Kommunikation unterrichtet und wurde aufgenommen als Mitglied im Rednerlexikon für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Ihre Seminare und Vorträge führten sie durch Deutschland, Europa, in die USA, in die Karibik und nach Afrika. Von der Stadt Köln ist Cremer-Altgeld für Ihre Arbeiten mit dem Museumsportrait 'Kölner Persönlichkeiten' ausgezeichnet worden ebenso wie mit der gleichnamigen Veröffentlichung von Professor Alphons Silbermann und Peter H. Fürst. Auswahlkriterien waren: Wer »hervorragend geeignet erschien, sein Köln in all seiner Lebendigkeit und Farbigkeit, seiner menschlichen Wärme und hohen Intellektualität zu vertreten.« Cremer-Altgeld ist Bloggerin. Sie interviewt Menschen aus allen sozialen Milieus: unbekannte, unerkannte, bekannte, berühmte und weltberühmte Persönlichkeiten. Sie schreibt und arbeitet als Beraterin für Wirtschaftsunternehmen, Institutionen und Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur lillicremeraltgeld@t-online.de

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